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Testbericht Sitstart von edelrid (Crashpad)

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IMG_9991Ein niedriger Sitzstart, bei dem kein Platz für ein dickes Pad ist, man aber dennoch nicht aus dem Dreck heraus starten möchte… Ein Tritt, bei dem ein Abrutschen unsanft auf einer scharfen Felskante enden würde… Ein Highball, bei dem irgendwie eine Lage Crashpads nicht ausreicht… Eine Sitzunterlage, während man bei Minusgraden Pause machen möchte, die anderen aber gerade noch bouldern… Es gibt unzählige Situationen, in denen man sich einfach ein kleines, handliches und dünnes Crashpad wünscht. Aus diesem Grund wanderte vergangenes Jahr eben so eines unter Sammys Weihnachtsbaum. Und bescherte Freude – immer noch.

Der erste Eindruck

IMG_9992Hoppla ist das groß. Der erste Endruck war etwas überrascht, denn irgendwie hatte ich mir die Maße beim Bestellen nicht ganz genau angeschaut. Letztendlich ist es etwa so groß wie ein zusammengefaltetes “normales” Crashpad, 5 cm dick und extrem fest. Die Verarbeitung macht auf den ersten Blick einen sehr stabilen Eindruck, die Oberfläche ist wenig schmutzempfindlich und der integrierte Teppich ist eine längst überfällige Idee, die seltsamerweise nur Edelrid umsetzt.

Im Gebrauch

IMG_9996Wenige Tage nach Weihnachten hatten wir direkt die Chance das kleine Sitstart von Edlrid auf Herz und Nieren zu prüfen. Sechs Tage Bouldern im Tessin standen auf dem Plan – Highballs, mittelmäßiges Absprunggelände, wenig Platz am Start – alles war dabei. Nach dieser Bestandsprobe können wir eindeutig sagen: Das Pad hat alle Erwartungen übertroffen. Es ist einfach zu transportieren und angenehm leicht. Bei Highballs ist es aber dennoch groß genug um eine effiziente Unterstützung darzustellen und den Crashpad-Teppich tatsächlich zu ergänzen. Und auch beim altbekannten “Autopilot” in Chironico war es perfekt – bei dem engen Sitzstart auf einem anderen Felsen polsterte es ausreichend den Startplatz und gab die anderen dickeren Pads frei für den restlichen Landebereich. Für die Pause zwischendurch ist es groß genug um gemütlich und warm darauf zu sitzen. Besonderes Schmankerl für mich als Fotografen: Mit seiner auffälligen Farbe bietet es einen schönen Kontrast zu Fels und den Freunden. Edelrid halt.

Fazit

Das Crashpad ist sicher ein gewisser Luxus – brauchen tut man es nicht unweigerlich. Aber so ein Sitzstart-Crashpad zu haben ist einfach angenehm, nimmt so manche Angst und ergänzt den Crashpad-Teppich für wenig Geld und mit wenig zusätzlichem Gewicht. Es ist durchdacht konstruiert und ist inzwischen fester Bestandteil unserer Crashpad-Familie. Ich möchte es nicht mehr missen!



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